Ein Incident Response Plan ist ein Maßnahmenplan für IT-Security-Vorfälle und beschreibt, welche Schritte von wem unternommen werden müssen, wenn eine Sicherheitsverletzung oder Sicherheitskrise in einem Unternehmen auftritt. Ein solider Maßnahmenplan soll es Teams ermöglichen, so schnell wie möglich in Aktion zu treten, Angriffe zeitnah abzuwehren und Schäden möglichst schnell zu beseitigen.
Niemand genießt eine Krise, aber bei der Incident Response zahlt Vorbereitung sich aus. Wird ein Netzwerk infiltriert oder wurden Daten gehackt, so zählen Minuten. Wer in der Hitze des Gefechts erst Prozesse und mögliche Maßnahmen identifizieren muss, sorgt wahrscheinlich eher für Verwirrung und, schlimmer noch, führt zu Verzögerungen bei der Reaktion auf den Vorfall selbst. Die Folgen: Ausfälle, Umsatzeinbußen, erhöhte Wiederherstellungskosten, Imageverlust u.a.
Um dies zu verhindern und möglichst schnell und gezielt reagieren zu können, sollte Ihr Incident-Response-Team über einen sorgfältig ausgearbeiteten Maßnahmenplan verfügen, der regelmäßig für eine Vielzahl möglicher Szenarien erprobt wird und in den alle Stakeholder mit unterschiedlichen Rollen einbezogen werden. Schließlich müssen bei einem Sicherheitsvorfall nicht nur technische Teams handeln. Auch nicht-technische Ressourcen – wie beispielsweise die Rechts- und Kommunikationsabteilungen können involviert sein.
Der Schlüsselbegriff bei der Incident Response lautet „schnell“. Wenn Sie nicht über das interne Fachwissen oder die Ressourcen für eine schnelle Reaktion verfügen oder wenn Ihr Toolset Ihnen die Informationen nicht so schnell liefert, wie Sie diese benötigen, dann können Sie auch externe Incident-Response-Dienste in Erwägung ziehen, um diese Lücken zu schließen und Ihre Vorfall-Reaktion zu beschleunigen. Achten Sie dabei aber darauf, dass Sie dieses externe Team auch in alle Übungen einbeziehen!
Das unabhängige SANS Institute definiert 6 Schritte, die ein IT Incident Response Plan umfassen sollte:
Man kann eine Menge Vorarbeit leisten, um die Komplexität und das Risiko während eines Sicherheitsvorfalls zu reduzieren. Jeder Plan muss allerdings gewisse Voraussetzungen erfüllen:
Es mag sich gebetsmühlenartig anhören, aber der schlechteste Zeitpunkt, um sich auf einen Sicherheitsverstoß vorzubereiten, ist tatsächlich, nachdem ein solcher stattgefunden hat. Die beste Vorbereitung auf dieses Worst-Case-Szenario ist es, einen soliden Incident Response Plan zu haben und sicherzustellen, dass alle Beteiligten ihn auch verinnerlicht haben.
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